Emissionsfreie 650 Kilometer Reichweite mit Toyota Mirai

Stadtwerke setzen auf Zukunftstechnologie Wasserstoff

Wasserstofffahrzeug

Mit der Übergabe eines wasserstoffgetriebenen Toyota Mirai an Erste Bürgermeisterin Sibylle Entwistle und Werkleiter Wolfgang Schmid durch Toyota-Händler Joachim Schober stoßen die Stadtwerke eine Tür in Richtung der umweltschonenden Zukunftstechnologie auf. Letztlich geht es für die Stadtwerke als regionaler Stromversorger in erster Linie darum, die Alltagstauglichkeit des Wasserstofffahrzeugs zu testen und somit auch die Kundenseite bei einer zukünftigen Erweiterung mit dem Angebot von Wasserstoff zu verstehen. 

Wie Schmid erklärt, ist es in den kommenden Jahren zu erwarten, dass die Stromleitungsnetzte mit dem fortschreitenden Ausbau der Photovoltaik an ihre Grenzen stoßen und Anlagen zu sonnenintensiven Mittagsstunden abgeregelt werden, um die Netze vor Überlastung zu schützen. Was liegt näher als den wertvollen Strom in Wasserstoff dauerhaft zu speichern und damit Fahrzeuge zu betanken. Die Brennstoffzelle im PKW erzeugt Strom durch die Reaktion von Sauerstoff aus der Umgebungsluft mit Wasserstoff, der in drei Tanks unter dem Mirai gespeichert ist - dieser Strom treibt den Elektromotor an. Um die Bremsenergie rekuperieren zu können, ist zudem eine kleine Pufferbatterie verbaut.

Der Wasserstoffantrieb hat als einzige Emission reines Wasser. Damit kann eine Reichweite von bis zu 650 Kilometern völlig emissionsfrei gefahren werden. Getankt wird das Fahrzeug vorerst im LA-Park Landshut, die erste Wasserstofftankstelle im Landkreis Landshut, bis in den nächsten Jahren eine weitere Tankstelle in Geisenhausen oder eventuell auch später  in Vilsbiburg  zu erwarten ist.  

„Die Auftankzeit dauert nur wenige Minuten und so wollen wir den Umgang mit Wasserstoff verstehen lernen, um den Weg für weitere Einsatzgebiete in eine wasserstoffbasierte Zukunft zu ebnen“, erläutert Sibylle Entwistle.